Tut Alkohol dem Herzen wirklich gut?

Dieser Frage widmete sich eine über 20 Jahre laufende Studie.

ROM. Eine über 20 Jahre laufende dänische Studie mit fast 19.000 Krankenschwestern ("The danish nurses' cohort study") lieferte nach der Bereinigung um Gesundheits-, Lebensstil- und psychosoziale Faktoren keine Hinweise auf einen signifikanten günstigen Zusammenhang zwischen niedrigem oder moderatem Alkoholkonsum und der Herz-Kreislauf-Sterblichkeit.

Was bringt Fitness im Alter über 65?

Wer über 65 Jahre alt ist und regelmäßig ein wenig Sport macht, reduziert sein Herztodrisiko um mehr als 50 Prozent.

ROM. Dass ein sportlicher Lebensstil vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt, ist hinlänglich bekannt und wissenschaftlich gut dokumentiert. Weniger klar ist die Datenlage bei älteren Menschen.

Blutdruckschwankungen verkürzen das Leben

Unabhängig vom Durchschnittswert erhöhen langfristige Blutdruckschwankungen das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und die Sterblichkeit. Aber selbst kurzfristigere Ausreißer nach oben und unten scheinen einer britischen Studie zufolge Einfluss auf die Lebenszeit zu haben.

Von Christine Starostzik

OXFORD. In den meisten Studien dient der mittlere Blutdruckwert, der in der Klinik, der Praxis oder zu Hause gemessen wird, als Risikoindikator für künftige kardiovaskuläre Ereignisse. Starke Blutdruckschwankungen können die Ermittlung dieses Wertes erschweren.

Selbst Fett tut der Gesundheit gut

Wer sich mediterran ernährt, kann sein Risiko für Herzinfarkt, Diabetes und Krebs senken - und das offenbar, ohne auf Fett verzichten zu müssen. Doch es bleiben Fragen.

Von Veronika Schlimpert

MINNEAPOLIS. Eine mediterrane Ernährungsweise soll sich auf unsere Gesundheit in mehrerer Hinsicht positiv auswirken. Belege dafür haben in den letzten Jahrzehnten viele Beobachtungsstudien und wenige randomisierte Studien zu erbringen versucht.

Männer trifft's doppelt so oft wie Frauen

Altersunabhängig ist bei Männern das Lebenszeitrisiko für einen plötzlichen Herztod mindestens doppelt so hoch wie bei Frauen. Wie können Ärzte das Risiko am sichersten voraussagen?

Von Ulrike Fortmüller

CHICAGO. Forscher haben jetzt erstmals das Lebenszeitrisiko für den plötzlichen Herztod, ausgelegt auf eine Lebensdauer von 85 Jahren, anhand von Langzeitdaten der Framingham Heart Studie (FHS) für verschiedene Altersindexgruppen und gängige Risikofaktoren (Blutdruck, Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes) ermittelt. Dabei haben sie auch einen Vergleich zwischen Männern und Frauen angestellt (J Am Heart Assoc 2016; online 29. Juni).

Experten fordern Netzwerke

WÜRZBURG. Führende deutsche Herzspezialisten sprechen sich für die Etablierung von Herzinsuffizienz-Netzwerken aus. "Viele Studien haben gezeigt, dass die Langzeitprognose bei Herzschwäche signifikant verbessert werden kann, wenn neue, sektorenübergreifende Behandlungsstrategien und Versorgungskonzepte umgesetzt würden", so Professor Georg Ertl, Sprecher des Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz in Würzburg (Der Kardiologe 2016; 10:222-235).

Fitte überleben eher einen Herzinfarkt

Die Fitness beeinflusst die Sterberate nach Infarkt mehr als Rauchen, Hypertonie, Diabetes oder Adipositas.

Von Peter Leiner

BALTIMORE. Wer in den Jahren vor einem Herzinfarkt gut körperlich trainiert war, hat danach ein deutlich verringertes Risiko, innerhalb eines Jahres an den Folgen des Infarkts zu sterben. Das lassen die Ergebnisse des FIT-Projekts, einer retrospektiven US-Kohortenstudie vermuten.

Diebstahlschutz kann Herzschrittmacher stören

Auch neuere elektronische Warensicherungssysteme können für Schrittmacher- und ICD-Patienten zum Risiko werden, wenn sie sich in deren unmittelbarer Nähe länger aufhalten. Darauf deutet eine neue experimentelle Studie hin.

Von Philipp Grätzel von Grätz

NIZZA. Elektronische Warensicherungssysteme zum Diebstahlschutz (elektronische Artikelsicherung, EAS) können in seltenen Fällen dazu führen, dass Herzschrittmacher außer Takt geraten und einzelne Stimulationen oder ganze Serien von Stimulationen auslassen.

Fast jeder Schlaganfall vermeidbar

Ein Paukenschlag: 90 Prozent der der Schlaganfall-Folgen sind vermeidbar. Aber wie schützt man sich?

Von Robert Bublak

Weltweit erleiden jährlich etwa 15 Millionen Menschen einen Schlaganfall. Sechs Millionen davon sterben, fünf Millionen bleiben dauerhaft behindert.

Blutdruck-Zielwerte wieder Thema

Eine der am meisten diskutierten Studien aus jüngster Zeit ist SPRINT. Sie hat die Diskussion über Blutdruck-Zielwerte erneut entfacht.

Hypertoniker mit hohem kardiovaskulären Risiko waren in der SPRINT-Studie mit Antihypertensiva entweder auf das Ziel eines systolischen Blutdrucks < 120 mm Hg oder das Standard-Ziel < 140 mm Hg eingestellt worden. De facto wurde in der intensiver behandelten Gruppe im Schnitt ein systolischer Wert von 121,4 mmHg und in der standardmäßig behandelten Gruppe ein Wert von 136,2 mmHg erreicht.

Sport schützt das Herz von Brustkrebspatientinnen

Je stärker sich Frauen mit nicht metastasiertem Mammakarzinom sportlich betätigen, umso seltener entwickeln sie kardiovaskuläre Erkrankungen.

Von Beate Schumacher

NEW YORK. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind inzwischen die führende Todesursache bei Frauen mit nicht metastasiertem Brustkrebs. Das ist teilweise eine Konsequenz der Fortschritte in Diagnostik und Therapie, die die krebsspezifische Mortalität so weit zurückgedrängt haben, dass andere Todesursachen an ihre Stelle treten.

Mit natürlichen Mitteln Herz und Kreislauf stärken

Unser Herz-Kreislauf-System ist die Quelle von Lebensenergie und Gesundheit. Läuft unser „Motor“ nicht rund, sind wir mental und körperlich weniger leistungsfähig. Die Todesstatistik zeigt: Immer mehr Menschen leiden unter massiven Herz-Kreislauf-Problemen. Herzinfarkt und Schlaganfall sind mit Abstand die häufigsten Todesursachen. Beugen Sie vor und stärken Sie Ihr Herz. Ein starkes Herz sorgt für einen stabilen Kreislauf, der alle Zellen des Körpers mit Blut versorgt. So kann der ganze Körper optimal arbeiten – wichtige Nährstoffe werden aufgenommen, Giftstoffe ausgeschieden und schädliche Eindringlinge erfolgreich bekämpft.

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